In unserer Arbeit begegnen wir den Menschen als individuelle, einmalige, unwiederholbare und unverwechselbare Personen.
Als Person verfügt er über sich selbst in Freiheit und Verantwortung; so gestaltet er seine eigene Identität und Würde; die unantastbar ist. Aus unserem Respekt gegenüber seiner eigenen Identität und Würde leiten wir das Recht der Familien und deren Kindern ab, dass wir ihnen mit einer grundsätzlichen Akzeptanz und Wertschätzung begegnen.
Wir wollen achtsam sein auf die positiven Werte und Fähigkeiten und würdigen die Stärken und Entwicklungspotentiale eines jeden Einzelnen.
Wir wollen dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen, Eltern bei der Erziehung zu beraten und zu unterstützen, Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen, und sie dabei zu unterstützen, dass sie sich zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten entwickeln.
Da die Subsidiarität ebenso mit der Würde des Menschen verbunden ist, respektieren wir die Freiheitsräume der Menschen die notwendig sind, damit sie sich eigenverantwortlich Verhalten können. Dies verstehen wir unter Partizipation.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den unterschiedlichen Leistungsangeboten der Kinder- und Jugendhilfe in den Ordenswerken fördern durch ihre Arbeit den besonderen Schutzgedanken von Familien und Kindern und handeln diesbezüglich anwaltschaftlich. Insbesondere in allen Fällen in denen das physische und psychische Wohl der Kindes gefährdet ist.
Josef Welt
Deutscher Orden - Ordenswerke
Kinder- und Jugendhilfe
Fachbereichsleitung
Anschrift | Deutscher Orden - Ordenswerke Kinder- und Jugendhilfe Breitestraße 34 53111 Bonn |
Telefon | 0228-9813333 |
Fax | 0228-9814460 |
Homepage | www.Ordenswerke.de |
josef.welt@deutscher-orden.de |
Art des Angebots | ambulante Angebote Hilfen für das Familiensystem |
Träger/Anbieter | Deutscher Orden - Kinder- und Jugendhilfe |
Anschrift | SPFH Markt 37 53111 Bonn |
Ansprechpartner | Manfred Weber Tel.: 0228 / 55529503 Fax.: 0228/96391927 Mobil: 0173/3407365 |
Kontakt |
Tel.:
0228-55529503
Fax.: 0228-96391927 E-Mail: manfred.weber@deutscher-orden.de Homepage: http://www.Ordenswerke.de |
Betreuungsschlüssel: | 1 zu 1 |
Freie Plätze: | 0 |
Die SPFH setzt sich aus einem Team von pädagogischen Fachkräften zusammen, die alle regelmäßig an den Fortbildungungen zur Sozialraum Schulung in Bonn teilnehmen.
§ 27 KJHG Voraussetzung einer erzieherischen Hilfe, § 31 KJHG Sozialpädagogische Familienhilfe,
§ 36 KJHG Hilfeplanung (in Verbindung mit §§ 1, 3 und 4 KJHG)
Die Sozialpädagogische Familienhilfe zielt auf den Erhalt der Familie als Betreuungs- und Erziehungsinstanz für die in ihr lebenden Linder und Jugendlichen. Der Ansatz zur Hilfe ist mehrdimensional und bezieht grundsätzlich die Familie als ganzes mit ein.
SPFH ist eine, in der Regel, aufsuchende Hilfe, sie ist auf längere Dauer angelegt.
Unsere SPFH richtet sich in der Regel an Familien, die aufgrund eines problematischen Gebrauchs von Suchtmitteln Hilfe benötigen.
SPFH soll bei der Lösung von Konflikten und Krisen behilflich sein.
SPFH soll durch Betreuung und Begleitung Hilfestellung bei der Bewältigung von Alltagsproblemen geben.
SPFH bietet Unterstützung im Kontakt mit Ämtern und Institutionen.
SPFH soll Hilfe zur Selbsthilfe geben.
SPFH ist darauf ausgerichtet, dass die Familien zur Mitarbeit bereit sind und lernen, sich aktiv an der Umsetzung der Ziele im Hilfeplan und der vereinbarten Handlungsziele zu beteiligen. Die Zusammenarbeit ist ein kontinuierlicher und geplanter Prozess
Familien/Lebensgemeinschaften mit Kindern und Jugendlichen, deren Selbsthilfepotential aufgrund außer- und innerfamiliärer Faktoren zumindest in Teilbereichen belastet ist und die einen Bedarf an Hilfe zur Erziehung haben. Familien die sich aufgrund des Suchtmittelgebrauchs in eine schwierige Situation gebracht haben.
Familien die sich in einer schwierigen Lebenslage oder Krise befinden. Die Probleme können sich hierbei auf verschiedenen Ebenen zeigen:
Ökonomische Probleme: -Arbeitslosigkeit, -Sozialhilfebezug, - Überschuldung, -Wirtschaftliche Not
Soziale Probleme: -Schwierige Wohnverhältnisse, - Schul- und Erziehungsschwierigkeiten, -Isolation, -Verlust sozialer Sicherheit, -Überforderungssituationen, -Partnerschaftskonflikte
Biographische Probleme: - Heimerfahrung, -Gewalt, -Scheidung, -Tod, -Psychische Labilität, -Suchterkrankung, -Krankheit
Die Zielsetzung liegt darin, die familiären Bindungen zu erhalten und die Familienmitglieder zu befähigen, wieder einen gelingenden Alltag gestalten und leben zu können. Die Familienmitglieder sollen eigene Kräfte und Stärken mobilisieren und damit einen Prozess der Selbsthilfe einleiten. Die SPFH gibt Hilfe zur Selbsthilfe und zielt auf die Integration, auf Ressourcenmobilisierung sowie auf gelingende Versorgung.
Die Familienmitglieder:
- klären ihre Wünsche und Bedürfnisse
- erkennen ihre Stärken
- entwickeln tragfähige Beziehungen und Kommunikationsstrukturen
- organisieren den Zugang zu sozialen und/oder familialen Netzwerken
- entwickeln realistische kurz-, mittel- und langfristige Ziele
- planen ihren Alltag
- arbeiten aktiv an der Erreichung ihrer Ziele übernehmen Eigenverantwortung
- entwickeln ein Selbstbewußtsein
Die Angebotskonzepte greifen auf das in der Sozialarbeit etablierte Set von Basismethoden zurück, verknüpfen bzw. kombinieren und modifizieren diese in speziellen Angeboten.
- Einzelbetreuung und Einzelberatung
- Familienarbeit
- Partnerarbeit/ Paarberatung
- Case Management
- Genogrammarbeit
- Mutter Unterstützungstraining, M.U.T.
- Starke Eltern- Starke Kinder
Erstgespräche führen
Hilfeplan entwickeln und fortschreiben
Mitwirkung innerhalb der Hilfeplangespräche mit der FFE und an den weiteren Fortführungen der Hilfeplanung
Erstellung einer Familienanamnese
Methoden der Hilfe
Hilfeangebote:
- Betreuung und Begleitung in Erziehungsaufgaben, und
- bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, und bei der Lösung
von Konflikten und Krisen)
Erfassen und aktivieren des sozialen und institutionellen Umfeldes
Informationen und Beratung anbieten
Orientierungshilfe anbieten
Besondere sozialpädagogische und sozialtherapeutische Beratung und Betreuung
Bereitstellung der vereinbarten Betreuungszeit
Sicherstellung von Erreichbarkeit
Klientenbezogene Verwaltungsleistungen
Co-Arbeit (in Absprache mit FEE)
Ablösephase
Dokumentation
Qualitäts- und Prozess-Sichernde Leistungen
Der Deutsche Orden verfügt, regional unterschiedlich, über ambulante, teilstationäre und stationäre Hilfsangebote innerhalb der Suchtkrankenhilfe und gleichzeitig innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe. Diese Angebote können im Sinne einer Vernetzung von Hilfeleistungen von den beteiligten Sozialleistungsträger in Anspruch genommen werden.
Trägerübergreifend kooperieren wir mit allen Institutionen, die Bestandteil der Hilfeplanung sind. Darüber hinaus beteiligen wir uns an allen Projekten, die auf kooperative Beziehungen aufbauen, bzw. sind an deren Initiierung beteiligt.
Wir sind Mitglied in den spezifischen, regionalen Arbeitskreisen.
Wir verpflichten uns, Verfahren und Instrumente anzuwenden, die Aussagen zur Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität ermöglichen. Wir haben uns entschlossen diesbezüglich das GAB Verfahren anzuwenden.
Das GAB- Verfahren der Qualitätssicherung und -entwicklung setzt in der Einrichtung selbst an (interne Qualitätssicherung), d.h. es verzichtet auf jede »allgemeingültige« inhaltliche Vorgabe, was »richtiges pädagogisches Handeln« sein soll. Hingegen erwartet es von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Einrichtung, selbst zu erarbeiten und zu beschreiben, was in ihren Augen die erstrebenswerte Qualität ihres Handelns ist. Das Verfahren beruht auf dem Gedanken, dass jede Einrichtung die eigenen, dem Leitbild und dem Arbeitskonzept adäquaten Qualitätsmaßstäbe finden muss. Dazu beschreibt das Verfahren einen Weg, auf welche Weise jede Einrichtung diese Maßstäbe selbst formulieren kann. Dazu stehen z.B. die Instrumente Leitbild, Konzept und Handlungsleitlinie zur Verfügung. In einem zweiten Teil legt das Verfahren dann Vorgehensweisen fest, wie die so beschriebene Qualität Schritt für Schritt realisiert und die Organisation damit fähig wird, die Güte ihrer Leistungen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Dazu dienen die Instrumente Qualitätszirkel, kollegiale Beratung und systematische Evaluation.
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