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Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V.

 

Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V.

 

Ambulante Erziehungshilfen im interkulturellen Kontext

 

                                                                

Ambulante_Erziehungshilfe_Logo_1380x980BIM e.V. führt seit 2010 als anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe im Auftrag der Jugendämter der Region Bonn ambulante Erziehungshilfen (gemäß §§ 27 ff. SGB VIII (KJHG) vornehmlich im interkulturellen Kontext durch. BIM e.V. unterstützt und begleitet Kinder, Jugendliche und Familien, insbesondere solche mit Flucht- und Migrationsgeschichte, unbegleitete Minderjährige sowie Alleinerziehende, binationale Familien und Partnerschaften im Rahmen der ambulanten interkulturell sensiblen Erziehungshilfen und einer interkulturell pädagogischen Konzeption.

Eine Besonderheit der interkulturellen ambulanten Erziehungshilfen des Trägers BIM e.V. stellt die Unterstützung und Hilfe zur Verbesserung von Teilhabechancen an Ausbildung und Bildung von Familien mit Migrationsgeschichte dar. Die berufliche Integration ist von zentraler Bedeutung für ein selbstständiges und gleichberechtigtes Leben in unserer Gesellschaft. Einwandererfamilien haben hier lebensgeschichtlich bedingte besondere Schwierigkeiten zu überwinden. Integration in die Gesellschaft bedeutet, Wege eines gelingenden Miteinanders zu gehen unter der Bedingung der Pluralität von Normen, Werten, religiöser, politischer und weltanschaulicher Orientierung, und dabei die auftretenden Konflikte gleichermaßen mit allen Beteiligten konstruktiv zu bearbeiten. Unser Arbeit mit den Familien richtet sich auf die Unterstützung, Förderung sowie Stärkung ihrer Erziehungskompetenzen zur eigenständigen, selbst organisierten und verantwortungsbewussten Entwicklungsförderung ihrer Kinder. Unsere Arbeit soll die Lebensrealität der eingewanderten Eltern vor dem Hintergrund ihrer Migrationserfahrungen und der sich aus dem Minderheitenstatus ergebenden Widersprüche thematisieren und Situationen herstellen, die zu einem gleichwertigen Miteinander von Zugewanderten und Aufnahmegesellschaft führen.

Eine interkulturell sensible Erziehungshilfe kann die Ressourcen der einzelnen Familienmitglieder mobilisieren und die Selbstständigkeit fördern. Darüber hinaus hat sie zum Ziel, die Familien bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen, beim Kontakt mit Ämtern und Institutionen zu unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe sowie zur Stärkung der erzieherischen Handlungsmöglichkeiten zu geben. Bei der Vermittlung zwischen verschiedenen Kulturen achten wir besonders darauf, die Normen, Werte und Gesetze unserer Gesellschaft im Sinne der Integration weiterzugeben.

Besondere Beachtung in der Ausübung der Leistungsangebote finden die individuellen interkulturellen Rahmenbedingungen und Kontexte, in denen sich die Klienten bewegen. Diese werden durch kultursensible Arbeitsweisen berücksichtigt und bearbeitet.

Als ideale Ergänzung betreibt das BIM seit 2011 das “MIGRApolis – Haus der Vielfalt Bonn”, ein interkulturelles Begegnungszentrum, in welchem die Klienten entsprechende Angebote wie Beratung in Anspruch nehmen und Freizeitgestaltung teilnehmen können.

Darüber hinaus dient MIGRApolis für Fachtagungen, Ausstellungen und Kulturveranstaltungen. Unter seinem Dach sind inzwischen eine Vielzahl von Initiativen und Projekten mit Migrationsbezug vereint.

Wir arbeiten sozialraum-, ressourcen-, ziel- sowie lösungsorientiert und handeln stets gemäß den Aufträgen der öffentlichen Jugendhilfe.


Ort der Maßnahme

Stadt außerstädtisch Ausland

Kontakt

Anschrift Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V.
Brüdergasse 16-18
53111 Bonn
Telefon Nurcan Cetin (Pädagogische Leitung) 01520-8643802; Christian van den Kerckhoff (Geschäftsführung) 0228-92977601
Fax 0228-9691376
Homepage http://www.interkulturelle-erziehungshilfen.de
E-Mail erziehungshilfen@bimev.de

Hilfe für junge Volljährige

Art des Angebots ambulante Angebote Erziehungsbeistand / Betreuungshelfer (veraltet)
Träger/Anbieter Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V.
Anschrift Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V.
Brüdergasse 16-18
53111 Bonn
Ansprechpartner

Nurcan Cetin (Pädagogische Leitung)

Mobil: 01520-8643802

Kontakt Tel.: 0228/92977600 (Büro)
Fax.: 0228-9691376
E-Mail: erziehungshilfen@bimev.de
Homepage: http://migrapolis.de/ambulante-erziehungshilfen-polis/
Freie Plätze: 0

Nach § 41 SGB VIII gibt es den Anspruch auf Hilfen für junge Volljährige bis zum 21. Lebensjahr, in begründeten Einzelfällen auch bis zum 27. Lebensjahr. 

Der junge Volljährige ist selbst leistungsberechtigt und hat einen Rechtsanspruch auf die notwendige und bedarfsgerechte Unterstützung. Dieser Anspruch erstreckt sich auch auf junge Volljährige, die nach dem 18. Lebensjahr erstmalig einen solchen Bedarf geltend machen. 

Nach § 41 Abs. 1 SGB VIII sollen Hilfen gewährt werden zur Persönlichkeitsentwicklung und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung, wenn sie aufgrund der individuellen Situation notwendig ist. Dabei sind die Hilfeangebote grundsätzlich die gleichen, die auch Minderjährigen bzw. ihren Familien zur Verfügung stehen. Erziehungsbeistand und Betreuungshelfer als intensive ambulante Erziehungshilfe können geeignete Hilfeformen für junge Volljährige sein, die Beratung und Unterstützung bei der Verselbstständigung und der eigenständigen Lebensführung unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes benötigen. Für die Ausgestaltung der Hilfe gelten § 27 SGB VIII sowie die §§ 28 bis 30, 33 bis 36, 39 und 40 SGB VIII entsprechend. Voraussetzung ist die Bereitschaft zur Mitwirkung.

  • Prozessorientierte Diagnostik: Alltags- und Lebensweltorientierung, Ressourcenorientierung in der Beratung und Arbeit vor Ort
  • Planung gemeinsamer Aktivitäten zur Integration des jungen Menschen in sein Lebensumfeld
  • Beziehungs- und Beratungsarbeit mit jungen Volljährigen
  • Kultursensible Bearbeitung der Lebenssituation und sozialer Netzwerke
  • Rückmeldung über die eigenen Stärken und Schwächen zur realitätsbezogenen Selbsteinschätzung des jungen Menschen
  • Reflexion und Planung zu aktuellen Fragen der Lebensgestaltung mit dem Ziel der Erweiterung persönlicher Kompetenzen (u.a. Umgang mit Suchtmitteln, Gewalt und Gewalterfahrungen)
  • Freizeitpädagogik
  • Erlebnispädagogische Angebote
  • BIM e.V. erfüllt diese Aufträge durch ein Team von interkulturell erfahrenen Sozialpädagogen und -pädagoginnen. Besondere Beachtung in der Ausübung der Hilfen für junge Volljährige finden die individuellen interkulturellen Rahmenbedingungen und Kontexte, in denen die Klienten sich bewegen. Diese werden durch kultursensible Arbeitsweisen berücksichtigt und bearbeitet. Der interkulturelle Ansatz erlaubt eine erfolgreiche Arbeit insbesondere in Kontexten mit Migrations- und Fluchthintergrund
  • Unterstützt wird die Arbeit durch die Einbeziehung der Räumlichkeiten und der inhaltlichen Angebote des MIGRApolis Haus der Vielfalt.

Die Hilfe richtet sich an junge Volljährige, die aufgrund ihrer individuellen Situation Hilfe und Unterstützung bei der Persönlichkeitsentwicklung, der Verselbstständigung und der eigenverantwortlichen Lebensführung benötigen. Der Stand der Persönlichkeitsentwicklung des Klienten muss unterhalb des in diesem Lebensalter allgemein erreichten Niveaus der Sozialisation liegen.

Als junger Volljähriger gilt im Kinder- und Jugendhilferecht, wer 18 aber noch nicht 27 Jahre alt ist.

  • Förderung und Begleitung zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung
  • Unterstützung bei der Alltagsstrukturierung und -bewältigung
  • Förderung von sinnvollen Freizeitaktivitäten
  • Unterstützung bei der Entwicklung beruflicher Perspektiven und Hilfe bei der Suche nach einer geeigneten schulischen/beruflichen Ausbildung oder Arbeitsstelle
  • Vermittlung von selbstständiger Lebensführung
  • Beschaffung und Erhaltung einer eigenen Wohnung
  • Bearbeitung von Konflikten aufgrund von Gewalterfahrungen
  • Unterstützung bei der Wiedereingliederung nach Heim- und Psychiatrieaufenthalten sowie Straffälligkeit
  • Vorbereitung und Begleitung zu anderen möglichen Hilfe- und Unterstützungsformen
Der junge Mensch soll Fortschritte im Entwicklungsprozess machen. Es gilt, die individuellen Ressourcen des jungen Volljährigen wahrzunehmen, zu nutzen und zu fördern. Demnach sollen ihm soziale Kompetenzen für ein persönlich und sozial befriedigendes Leben vermittelt werden (z.B. Kommunikationsfähigkeit, Entwicklung von Konfliktlösungs- aber auch Lernstrategien, Aufbau bzw. Stärkung des Selbstbewusstseins und Abbau von Aggressivität und auffälligem Verhalten).
  • Gespräche zur Bearbeitung belastender Lebenssituationen, Entwicklung von Problemlösungsstrategien
  • Soziales und emotionales Kompetenztraining
  • Systemisches Arbeiten
  • ressourcen- und lösungsorientiertes Arbeiten
  • Ggf. Zusammenarbeit mit anderen Beratungs- und Erziehungsinstitutionen, Ämtern und Behörden, Schule und Arbeitsstelle
  • Alltags- und Lebensweltorientierung
  • aufsuchende Sozialarbeit
  • Erlebnispädagogische Maßnahmen
siehe Hilfeform SPFH
siehe Hilfeform SPFH
siehe Hilfeform SPFH
siehe Hilfeform SPFH

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