Art des Angebots |
ambulante Angebote |
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Träger/Anbieter | Fachdienst Ambulante Eltern - und Familienberatung | ||||
Beruflicher Werdegang (Einzelfallhelfer) | Rolf Assenmacher: - ab 1979 Betreuungsgruppe zur Vermeidung von Obdachlosigkeit beim Sozialamt - ab 1981 Bezirkssozialarbeit im ASD - seit 1996 Ambulante Hilfen: Erziehungsbeistandschaften und Familienberatung |
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Anschrift |
Amt für Kinder, Jugend und Familie, Fachdienst Ambulante Eltern - und Familienberatung Rheindorferstr.76 53225 Bonn |
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Ansprechpartner | Rolf Assenmacher; Claudia Kneutgen | ||||
Kontakt |
Tel.:
Rolf Assenmacher 0228 / 77 8647; Claudia Kneutgen 0228 / 77 8648; Telefonsprechstunde freitags 9:00 bis 13:00 Uhr; Telefon: 02241 / 1279143; Christian Kersten; Telefon 77 8649
Fax.: 0228 / 77 8655 E-Mail: rolf.assenmacher@bonn.de; claudia.kneutgen@bonn.de; christian.kersten@bonn.de Homepage: http://bonn.de; www.erziehungshilfen-bonn.de |
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Betreuungsschlüssel: | 1 zu 1 | ||||
Freie Plätze: | 0 | ||||
Sozialräume
gesamtstädtisch
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Ort der Maßnahme
Stadt
außerstädtisch
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Geschlecht
Jungengruppe
Mädchengruppe
Koedukative Gruppe
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Alter
0-14 Kind
14-18 Jungendlicher
>18 Junger Erwachsener
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Lebensbereiche
Wohnen
Arbeiten
Schule
Ausbildung
Kiga
Freizeit
soziales Gefüge
Sonstiges
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Sozialraumkategorien
Leistungsbereich
Klärungsbereich
Gefährdungsbereich
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Maßnahmevorraussetzungen
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Mitarbeiterqualifikation | Rolf Assenmacher Diplom - Sozialpädagoge, Jahrgang 1953, Vater einer Tochter
Zusatzausbildungen in Klientenzentrierter Gesprächsführung (GwG,1982/83) und Integrativer Gestaltberatung - u. Gruppenarbeit (Gestalttherapeutisches Institut Kontakte, 1991 -1995). Fortbildungen u. a. zu den Themen Kindesmißhandlung, Sexueller Mißbrauch, Soziale Arbeit und Suchtprozesse, Gestaltung von Lern - u. Bildungsprozessen, Systemisches Arbeiten mit Familien, Krisen als Chance; Erlebnispädagogik, Jungenarbeit. Teilnahme an systemischer und kollegialer Supervision und an der gesamten Fortbildung zur Sozialraumorientierung. Mir ist es wichtig, unterschiedliche methodische Ansätze zu kombinieren und integrieren, grundsätzlich aber im Rahmen einer ziel - und lösungsorientierten Vorgehensweise zu bleiben. In der Familienberatung nutze ich gerne die Möglichkeiten einer Co -Beratung mit (m)einer Kollegin. Bei Wahrung einer professionellen Distanz bin ich für die Menschen, mit denen ich arbeite, auch als Mensch und Person erkennbar. Meine eigene bewußt verarbeitete Lebenserfahrung ist ein wichtiges "Kapital". Im Kontakt vor allem mit Kindern, manchmal auch mit den Jugendlichen, kann ich Spielfreude, Lust auf sportliche und andere Aktivitäten, wie z. B. Inlinerfahren, Fahrradfahren, Schwimmen, Kanufahren und Freude an der Natur anbieten.
Claudia Kneutgen, Dipl. Sozialpädagogin Jahrgang 1970, Mutter eines Sohnes und einer Tochter
v seit 1995 im Amt für Kinder, Jugend und Familie 1995-2001 Fachdienst Familien- und Erziehungshilfen im Bezirk Bonn- Beuel v seit 2001 Fachdienst Ambulante Eltern- und Familienberatung v Zusatzausbildung zur Systemischen Familienberaterin (Wenger Mühle Centrum) Fortbildung Elterncoaching v Fortbildung Sozialraum und Ressourcenorientierung in der Jugendhilfe v Teilnahme an kollegialer und systemischer Supervision
In der Arbeit mit Eltern, Jugendlichen und Kindern gehe ich flexibel auf deren individuellen Bedarf ein. Insbesondere bin ich Ansprechpartner und Begleitung für Mädchen in schwierigen Lebenssituationen.
Christian Kersten Dipl.- Sozialpädagoge (FH) Jahrgang 1963, Vater eines inzwischen erwachsenen Sohnes
Ich bin seit dem 01.01.2012 im Fachdienst
Ausbildungen:
Meine Berufserfahrung habe ich hauptsächlich in der Arbeit mit erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung und (in den letzten zehn Jahren) in der gemeindenahen Psychiatrie gewonnen.
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Aufnahmealter/ Betreuungsalter |
In der Regel ab Grundschulalter. | ||||
Häufigkeit/Umfang | Bis zu 3 Stunden Direktkontakt für jede betreute Familie je nach Bedarf. Die Dauer einer Hilfe wird dem Bedarf der Familie angepasst und flexibel gehandhabt.; sie wird aber in der Regel selten kürzer als sechs Monate und meistens nicht länger als 1 1/2 bis 2 Jahre sein. |
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Gesetzliche Grundlage | Sozialgesetzbuch (SGB) 8. Buch (Kinder- und Jugendhilfegesetz) § 27 Abs. 1 bis 3 Hilfe zur Erziehung § 30 Erziehungsbeistand § 36 Abs. 1 bis 3 Mitwirkung und Hilfeplan § 41 Abs. 1 bis 3 Hilfe für junge Volljährige |
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Angebotsbeschreibung | Ambulante Eltern- und Familienberatung ist eine Hilfe zur Erziehung nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz. Dabei handelt es sich um ein flexibles Beratungs- und Betreuungsangebot für Eltern, Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Im Zusammenwirken von Eltern, Kindern oder Jugendlichen und dem zuständigen Mitarbeiter im Fachdienst für Familien- und Erziehungshilfe werden beim Zustandekommen der Hilfe ein Hilfeplan erstellt. Im Hilfeplan werden Ziele, Inhalte und die Dauer sowie einzelne Schritte der Hilfegewährung festgelegt. Es werden keine Entscheidungen ohne die Eltern, Kinder und Jugendlichen getroffen. Die Schwerpunkte der Ambulanten Eltern- und Familienberatung liegen auf Vorbereitung und Begleitung von Rückführungen von Kindern und Jugendlichen aus stationären Erziehungshilfen in die Familie Begleitender Eltern- und Familienberatung ergänzend zu einer stationären Hilfen Eine Zusammenarbeit mit dem Fachdienst kann erfolgen, wenn im Falle einer notwendigen Heimunterbringung alle Beteiligten den Erhalt des Familienbezugs wünschen und eine Rückkehr des untergebrachten Kindes/Jugendlichen in die Familie anstreben. Eine ausreichende Mitwirkung ist Voraussetzung; so müssen z. B. ausreichend Zeit und persönliche Energie für die Zusammenarbeit und die Bereitschaft, Ziele zu erarbeiten, vorhanden sein. Die Unterbringung eines Kindes/Jugendlichen soll in diesem Zusammenhang von vornherein als eine begrenzte "Auszeit" verstanden werden. Alle Beteiligten, insbesondere die Familie stehen vor der Herausforderung, gemeinsam mit den Beratern die Voraussetzungen für eine Rückkehr in die Familie zu erarbeiten und zu erproben. Damit bleiben nicht nur die Familien sehr deutlich in ihrer Erziehungsverantwortung, sondern auch die Einrichtungen in Bezug auf die Rückführungsperspektive. |
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Zielgruppe/Indikation | Unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes: Kinder (in der Regel ab Grundschulalter) Jugendliche bis ca. 17 Jahre ältere Jugendliche und junge Volljährige bei besonderen Entwicklungsproblemen Familien / Eltern im Rahmen der Eltern - u. Familienberatung Indikationskriterien für Ambulante Eltern - und Familienberatung: Alle Beteiligten wünschen den Erhalt des Familienbezugs und / oder streben eine Rückkehr des Kindes / Jugendlichen in die Herkunftsfamilie an Freiwilligkeit, die Erarbeitung eines Auftrages ist möglich Eine ausreichende Mitwirkung ist möglich, z.B. ausreichend Zeit und persönliche Energie für die Zusammenarbeit sind vorhanden. Weitere Ressourcen, die eine Rückführung begünstigen, sind darstellbar. | ||||
Ausschlusskriterien | akute Kindeswohlgefährdung (Sicherheit und Versorgung von Kindern kann nicht gewährleistet werden) manifeste Suchtproblematik ohne Problem- bzw. Krankheitseinsicht und Motivation zur Entgiftung und Therapie bzw. Kooperation mit Einrichtungen der Suchthilfe akuter sexueller Mißbrauch stark manifestierte Verhaltensauffälligkeit oder Delinquenz (Maßstäbe: Dauer, Häufigkeit, Umfassen mehrerer Lebensbereiche, erhebliche Gefährdung anderer) beim Kind bzw. Jugendlichen akute psychische Erkrankung mit psychiatrischem Krankheitsbild bei Eltern bzw. Minderj. / jungen Volljährigen, akute Suizidgefährdung, ohne Behandlungswillen geistige Behinderung | ||||
Ziele | Ziele werden mit jeder Familie bedarfsgerecht erarbeitet, regelmäßig überprüft und bei Bedarf erneuert. Allgemein wird angestrebt: Sicherung des Verbleibs von Minderjährigen in deren familiärem Bezugssystem Altersgemäße Verselbständigung und Integration im familiären und sozialen Umfeld Organisation und Stärkung von Selbsthilfepotentialen und Förderung von individuellen Ressourcen von Minderjährigen und deren Familien bzw. jungen Volljährigen Stärkung der Beziehungsfunktion der Familie (Familienbindung, Familienalltag leben) Unterstützung in der Bewältigung familiärer und persönlicher Krisen Stärkung der Erziehungskompetenz der Familie Unterstützung im sozialverantwortlichen Umgang mit Konflikten und Rechtsnormen Stärkung und Entwicklung von Lernchancen auf psychosozialer, schulischer oder beruflicher Ebene, Planung und Realisierung schulischer und beruflicher Integration Abbau von Belastungsfaktoren in den Lebensbereichen der Kinder, Jugendlichen, jungen Volljährigen und deren Herkunftsfamilien Förderung einer aktiven Freizeit- und Sozialkontaktgestaltung der Familie und der Minderjährigen bzw. jungen Volljährigen | ||||
Methodik | Familienberatung unter Einbeziehung aller relevanten Familienmitglieder, ggf. in wechselnden Konstellationen Einbeziehung des Helfersystems in der stationären Hilfe Elterncoaching (familienbezogenes Einzelsetting) Kooperation mit Einrichtungen der Erziehungshilfe, Schulen, FFE und anderen Fachleuten im Helfersystem Freizeit- und Erlebnispädagogik aufsuchende Arbeit vor Ort (in den Familien, in Einrichtungen) und Nutzung eigener Beratungsräumlichkeiten und Sozialraumressourcen Elterngruppe/Elternseminar Einzel- und Gruppenarbeit mit Kindern |
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Mögliche Zusatzleistungen | Durchführung eines ambulanten Clearings ( drei bis sechs Monate) Koordination und Kooperation mit zusätzlichen Betreuungskräften (z.B. Co - Beratung Fremdsprache) Erlebnispädagogik Mitwirkung bei Aufgaben des Fachdienstes für Familien- und Erziehungshilfen (FFE) Nachbetreuung und Ergebniskontrolle |
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Besonderheiten | Ambulante Eltern - und Familienberatung ist eine zusätzliche Hilfe begleitend zu einer stationären Erziehungshilfe (Heimunterbringung). Sie kann schon im Stadium der Einleitung bzw. mit dem Beginn einer Heimunterbringung eingerichtet werden. Sie kann ebenso im Rahmen der Fortschreibung einer stationären Hilfe als Zusatzhilfe hinzugenommen werden, um die Rückführung des Kindes bzw. des Jugendlichen in seine Herkunftsfamilie vorzubereiten und zu unterstützen.
Es entstehen keine Kosten im Rahmen der Hilfe zur Erziehung. |
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Qualitätssicherung | Organisatorische und fachliche Einbindung des Fachdienstes Ambulante Eltern - und Familienberatung in den Fachdienst für Familien- und Erziehungshilfen (FFE) Einbindung in das Controlling im Rahmen des Hilfeplanverfahrens und der Arbeit der Sozialraumteams Kollegiale Fallberatung und Co - Beratung; Teilnahme am "Arbeitskreis Ambulante Hilfen / Erziehungsbeistandschaften in Bonn" : Fachlicher Austausch, Bedarfsanalysen, Kollegiale Fallberatung, Vernetzung und gemeinsame Projekte und systemische Supervision Fortbildung gemäß den finanziellen Möglichkeiten des Fachdienstes Studium von Fachliteratur und - zeitschriften Bedarfsorienierte Weiterentwicklung des Leistungsangebotes und spezieller Methodik Standardisierte Strukturen zur Prozessanalyse, Beratungsplanung, Dokumentation, Standardisierte Berichterstattung im Rahmen der Sozialraumarbeit Sicherung der Nachhaltigkeit und Berichterstattung im Rahmen von Nachbetreuung Teilnahme am "Qualitätsdialog" |